Die Entscheidung der FIFA, Katar zum Gastgeber der Weltmeisterschaft 2022 zu machen, brachte viel Kritik ein. Im Fokus steht dabei nicht alleine nur die Korruption im Auswahlprozess. Auch die Menschenrechtslage, die unpassenden klimatischen Bedingungen sowie die nicht vorhandene Fußballtradition sprechen gegen Katar. Katar bekleidete nur Platz 113 der Weltrangliste und hatte noch nie an einem Endspiel einer Weltmeisterschaft teilgenommen.

Klima in Katar

Die Sommertemperaturen können Katar über 50 Grad Celsius steigen. Über Jahre hinweg überlegte man sich deshalb, die Fußball-WM nicht wie traditionell vorgesehen im Sommer, sondern im Winter stattfinden zu lassen. Nach vielen Sitzungen bestätigte die FIFA 2015 dann, dass die Weltmeisterschaft im Dezember 2022 ausgetragen wird. Zusätzlich hatte man sich für eine zeitliche Verkürzung entschieden.

Menschenrechte

Wie auch schon in Russland wurden in Katar die Arbeitsbedingungen beim Bau kritisiert. Ausbeutung und moderne Sklaverei wären Alltag bei dem Bau an den Stadien, so Amnesty International, die die Situation der Gastgeber vor einigen Jahren bewertet hatte. Eingesetzt werden insbesondere Arbeiter aus den Ländern Indien und Nepal. Ein wichtiger Kritikpunkt in diesem Kontext ist außerdem, dass in Katar homosexuelle Handlungen bestraft werden, sodass homosexuelle Zuschauer wie Spieler Gefahr laufen, in Katar diskriminiert und strafrechtlich verfolgt zu werden.

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