Spannend und nervenaufreibend war die Weltmeisterschaft 2018 im Fußball, auch wenn Deutschland bereits nach der Gruppenphase ausschied. Weltmeister wurde Frankreich, das im Endspiel gegen Kroatien 4:2 gewann.

Austragungsort Russland

Die Weltmeisterschaft wurde in insgesamt elf russischen Städten in je zwölf verschiedenen Stadien ausgetragen. Mit einer einzigen Ausnahme fanden alle Spiele im europäischen Teil Russlands stand – also westlich des Ural-Gebirges. Das Budget für die Renovierung und den Neubau der zahlreichen Stadien belief sich zuerst auf knapp sieben Milliarden US-Dollar. Russland entschied sich dazu, die tatsächlichen Ausgaben schlussendlich aufgrund seiner schwierigen Wirtschaftslage zu vermindern. Die Konsequenz der Sparmaßnahmen war eine Reduktion der Sitzplätze.

Die größte der Arenen ist das Olympiastadion Luschniki in Moskau mit einer Kapazität von 81.000 Sitzplätzen. Auch das Finale zwischen Frankreich und Kroatien wurde im Luschniki-Stadion ausgetragen. Deutschland spielte hier gegen Mexiko und verlor 1:0.

Qualifikation

Russland erhielt als Gastgeber eine automatische Qualifikation. Darüber hinaus qualifizierten sich insgesamt 31 Nationalmannschaften. Eine Besonderheit war dabei, dass die Mannschaften aus den Staaten Island und Panama zum ersten Mal in der Geschichte an der Endrunde teilnehmen durften. In Island wurde dieser Erfolg groß gefeiert.

Die UEFA schickte insgesamt 14 Teilnehmer ins Rennen. Keine Qualifikation erhielt unter anderen Italien, der vierfache Weltmeister.

Organisation

Der offizielle Song der Fußball-Weltmeisterschaft war Live It Up, vorgetragen von Will Smith, Nicky Jam und Ira Istrefi. Bei der Eröffnungsfeier trat Robbie Williams auf. Er sang mehrere seiner bekannten Lieder, darunter auch Let Me Entertain You.

Übertragungsrechte

Die Rechte für die Übertragung der Spiele teilten sich in Deutschland das ZDF und die ARD. Insgesamt sollen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender um die 218 Millionen Euro für das Übertragungsrecht bezahlt haben. Zudem teilten sich die Sender ein gemeinsames Studio. Das Finale übertrug letzten Endes ZDF. Die Parallelspiele der Gruppenphase wurden jeweils auf den Sendern ZDFinfo und One ausgestrahlt.

Preisgelder und Geldstrafen

Die Summe der vom FIFA Weltverband ausgeschütteten Preisgelder belief sich auf mehr als 400 Millionen US-Dollar. Frankreich erhielt als Weltmeister 38 Millionen US-Dollar, Kroatien bekam als Vize 28 Millionen US-Dollar. Auch der dritte und vierte Platz waren mit jeweils 24 und 22 Millionen hoch dotiert. An die Mannschaften, die in der Gruppenphase ausschieden, vergab man ein Preisgeld von acht Millionen US-Dollar.

Neben den Preisgeldern wurden auch Geldstrafen wegen verschiedener Formen des Fehlverhaltens verhängt. Der kroatische Verband musste eine der höchsten Strafen zahlen, da die Spieler während des Spieles mit Dänemark Getränke konsumierten, die zuvor nicht genehmigt worden waren. Ein Skandal waren auch die homophoben Rufe aus dem mexikanischen Fanblock, für welche der mexikanische Verband eine nicht unerhebliche Strafe von 10.000 Schweizer Franken zahlen musste. Nachdem der serbische Trainer gefordert hatte, den Schiedsrichter Brych vor das Kriegsverbrechertribunal zu stellen, wurde ihm eine Strafe von 5.000 Schweizer Franken auferlegt.

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